Die aktuelle Aussentemperatur – live gemessen direkt beim HaWo

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Technik

Wir verwenden zwei Sensoren, weil sich leider kein Aufstellort finden liess, der garantiert das ganze Jahr über zu keiner Tageszeit durch Sonneneinstrahlung beeinträchtigt wird. Deswegen steht ein Sensorpaar (Temperatur+ Feuchte) auf der Westseite des Hauses, und eines auf der Ostseite.

Die Technik hat eine ganze Reihe an Evolutionsstufen hinter sich. Generell gilt, dass wenn ein Sensor irgendwann kaputtgeht oder nicht mehr mit vertretbarem Aufwand weiterbetrieben werden kann, er normalerweise durch einen neuen und besseren Sensor ersetzt wird.

Zur Messung verwenden wir derzeit (Stand November 2018) per Funk angebundene und mit Strom aus Solarzellen versorgte SHT31-Sensoren. Die Baupläne des Sensors auf der Ostseite finden sich unter https://gitlab.cs.fau.de/PoempelFox/hawotempdev2018/, beim Sensor auf der Westseite handelt es sich um ein ohne grosse Baupläne zusammengeschustertes, leicht modifiziertes Foxtemp2016-device.

Die SHT31-Sensoren liefern die Temperaturwerte mit einer Auflösung von weniger als 0.01 Grad. Der Hersteller verspricht für den Grossteil des in Deutschland relevanten Temperaturbereichs eine Genauigkeit von ±0.2°C. Die Feuchtewerte kommen mit einer Genauigkeit von ±2% und einer Auflösung von weniger als 0.1%.

Zugriff auf der Kommandozeile / per Script

Es gibt einen kleinen Daemon, der die Werte der Ost- und West-Sensoren akkumuliert. Um auf diesen zuzugreifen, einfach folgende Befehle eintippen:
telnet ente.hawo.net 7337 (für die Temperaturwerte)
telnet ente.hawo.net 7338 (für die Luftfeuchtigkeit)

Ein direkter Zugriff auf die Sensoren ist aktuell aufgrund unserer unfreiwilligen Netzwerkumstellung nicht möglich.

Natürlich könnt ihr statt telnet auch netcat o.ä. verwenden. Der Server spuckt nur die Temperatur bzw. Luftfeuchtigkeit aus und beendet die Verbindung dann wieder.

früher eingesetzte Technik

Bis 2013 wurde andere Technik eingesetzt, den Abschnitt von damals mit den alten Bauplänen lassen wir zu Dokumentationszwecken hier stehen – vielleicht will das ja irgendwer nochmal nachbauen (wir müssen ja nicht mutwillig nützliche Informationen durch Depublizierung vernichten wie der öffentliche Rundfunk). Damals galt folgendes:

Zur Messung verwenden wir inzwischen zwei Chips: Beides sind DS1620 Chips von Dallas/Maxim, der eine jedoch eine alte Revision (erlaubt genaueres Auslesen), der andere eine neue Revision.
Diese erlauben die Temperaturbestimmung mit einer Auflösung von 0,01 bzw. 0,06°C, der Hersteller garantiert eine Genauigkeit von mindestens ±0,5°C, der Großteil der ICs ist aber natürlich wesentlich genauer.
Zum Auslesen der Sensoren verwenden wir eine simple Beschaltungselektronik (entworfen nach den Schaltplänen auf einer inzwischen leider nicht mehr existierenden Seite zur Programmiersprache Euphoria) die an den Parallelport eines Linux-PC angeschlossen ist und von uns in RJ45-Patchverkabelung ausgeführt wurde, um den Sensor bei Bedarf über unsere Hausnetzwerkverkabelung verwenden zu können.
Für den ersten Sensor wurde die Schaltung noch auf Lochraster aufgebaut. Die zweite Version wurde auf geätzter Platine ausgeführt – nicht etwa weil dies nötig wäre, sondern einfach nur weil es besser aussah.
[Schaltplan] [Platinenlayout, die Bestückung ist auf der Unterseite mit aufgedruckt] [Verdrahtung des Steckers fuer den Parallelport]
Die Farben in den Plänen beziehen sich übrigens auf die Anschlusskabel der Netzwerkbuchsen, diese gibt es unter der Bestellnummer „MEB 8-8“ bei Reichelt (Stand Mai 06).
Die aktuellen Temperaturdaten hält der PC per kleinem Server auf Port 7337 bereit; von dort liest sie dann auch das rrd-Skript aus, welches die obigen Graphen generiert.
Damit sind (waren) wir mit großer Wahrscheinlichkeit das erste Wohnheim mit eigener über IPv6 erreichbarer Temperaturmessung.
(sponsored by Fox_Muld and Nico)